Eige­ne Websei­te erstellen

Schritt für Schritt zum Ziel

Eige­ne Websei­te erstellen

Schritt für Schritt zum Ziel

Web­seite erstel­len, so geht’s!

Web­seiten zu erstel­len ist kein Hexen­werk son­dern ein Hand­werk. Mit ein paar Pro­fi­tipps und etwas Durch­hal­te­ver­mö­gen soll­te es auch für Sie mög­lich sein, eine eige­ne Web­seite zu erstel­len und online zu bringen.

Wo soll die Web­seite lau­fen? Das Hosting.

Um eine Web­seite im Inter­net online stel­len zu kön­nen, benö­ti­gen Sie ein Hosting. Hosting bedeu­tet, ihre Web­seite wird auf einem Ser­ver gespei­chert und im Inter­net für Ihre Besucher bereit­ge­stellt. Ein Ser­ver ist ein spe­zi­ell kon­fi­gu­rier­ter Com­pu­ter, der rund um die Uhr mit dem Inter­net ver­bun­den ist.

Hos­ting­pa­ket auswählen

Hosting­pakete gibt es bei vie­len Anbie­tern – zum Bei­spiel bei uns. Die wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten eines Hos­ting­pa­kets, auf die Sie ach­ten sollten:

  1. Web­space: Bei einer „nor­ma­le“ Web­seite rei­chen 1–10 GB Spei­cher­platz für alle Datei­en aus.
  2. MyS­QL Daten­ban­ken: Für Word­Press benö­ti­gen Sie nur eine Datenbank.
  3. SSL Zer­ti­fi­kat: Dient der ver­schlüs­sel­ten Über­tra­gung von Daten. Soll­te kos­ten­los in jedem guten Hos­ting­pa­ket ent­hal­ten sein.
  4. Domain: Hos­tin­g­an­bie­ter bie­ten oft­mals güns­ti­ge Pake­te an. Der Domain­na­me, unter der die Web­seite dann erreich­bar ist, muss teil­wei­se jedoch sepa­rat bezahlt wer­den. Ach­ten Sie also bei der Aus­wahl dar­auf, ob Domains in den Pake­ten inklusive sind.

In einem Web­hos­ting­pa­ket ist Ihr Ser­ver schon fer­tig kon­fi­gu­riert und Sie bekom­men alle Funk­tio­nen, die Sie für Ihr Web­sei­ten­pro­jekt brauchen. Die meis­ten Hos­tin­g­an­bie­ter stel­len Ihnen eine mehr oder weni­ger über­sicht­li­che Benut­zer­ober­flä­che zur Ver­fü­gung, auf der Sie wich­ti­ge Funk­tio­nen und Ein­stel­lun­gen anpas­sen kön­nen. So kön­nen Sie zum Bei­spiel über unser Dash­board mit weni­gen Klicks ein Hos­ting­pa­ket buchen oder erwei­tern, Domains bestellen, E‑Mail Adres­sen und Wei­ter­lei­tun­gen ein­rich­ten, Word­Press instal­lie­ren oder eine Sicher­heits­ko­pie Ihrer Web­site erstel­len. Unser Ver­spre­chen: Bei uns bekom­men Sie per­sön­li­chen Sup­port. Wir unter­stüt­zen unse­re Kun­den sofort tele­fo­nisch, wenn es Schwie­rig­kei­ten bei den Ein­stel­lun­gen gibt. Es gibt kei­ne War­te­schlei­fe und kein Call-Cen­ter: Sie spre­chen direkt mit einem tech­ni­schen Mitarbeiter.

Außerem bie­ten wir Ihnen wert­vol­le zusätz­li­che Services:

  • Back­up-Service (inklusive): Eine täg­li­che Sicher­heits­ko­pie Ihrer Web­seite, inklusive der Datenbank(en). Dient zur Wie­der­her­stel­lung Ihrer Web­seite, zum Bei­spiel nach einem erfolg­rei­chen Hackerangriff.
  • Word­Press Update-Service: Regel­mä­ßi­ge Aktua­li­sie­run­gen Ihrer Word­Press Instanz und aller Plugins

Das Six­hop Dash­board ist das opti­ma­le Werk­zeug für Ihr Webhosting

Domain, E‑Mail, Web­space: Alle Ein­stel­lun­gen in einem Tool

Word­Press installieren

Word­Press ist seit eini­gen Jah­ren das mit Abstand belieb­tes­te Web­sei­ten­sys­tem. Die Vor­tei­le von Word­Press? Es ist kos­ten­los, der Quell­code ist frei zugäng­lich (Open Source) und es ist ein­fach zu bedienen.

Vor­be­rei­tung

Sam­meln Sie die­se Informationen:

  1. FTP Zugangs­da­ten bestehend aus: 
    • FTP-Ser­ver
    • FTP-Benut­zer
    • FTP-Pass­wort
  2. Domain­na­me für Ihre neue Web­seite (adresse-im-netz.de oder www.adresse-im-netz.de)
  3. Pfad zum Docu­men­tRoot Ihres Web­hos­ting Pakets
  4. Daten­bank­zu­gangs­da­ten bestehend aus: 
    • Ser­ver­na­me (Host)
    • Benut­zer­na­me
    • Pass­wort
    • Daten­bank­na­me

Laden Sie die aktu­el­le Word­Press Ver­si­on als gezipp­te Datei her­un­ter: https://wordpress.org/download/

Datei­en auf den Web­ser­ver übertragen

Mit Hil­fe eines FTP-Cli­ents wie z.B. File­zil­la kön­nen Sie die ent­pack­ten Word­Press-Datei­en in das Docu­men­tRoot Ihres Hos­ting­pa­kets über­tra­gen. Wie Sie FTP über File­zil­la nut­zen haben wir in unse­rem Blog aus­führ­lich erklärt: Zugriff auf Ihren Web­space per FTP

Instal­la­ti­on von WordPress

Nach­dem Sie die Datei­en von Word­Press in Ihr Docu­men­tRoot über­tra­gen haben, kön­nen Sie die Instal­la­ti­on von Word­Press auf Ihrer Web­seite star­ten. Dazu geben Sie https://adresse-im-netz/wp-admin in die Adress­zei­le Ihres Brow­sers (nicht in die Google-Suche!) ein. Fül­len Sie in die ent­spre­chen­den Fel­der im Instal­la­ti­ons­dia­log mit den vor­be­rei­te­ten Infor­ma­tio­nen für Ihre Daten­bank und Ihre Webseite.

Nach­dem Sie die Instal­la­ti­on abge­schlos­sen haben, kön­nen Sie auf Ihre Web­seite zugrei­fen. In die Admi­nis­tra­ti­ons­ober­flä­che gelan­gen Sie immer, indem Sie an die Adres­se Ihrer Web­seite „/wp-admin“ anhän­gen und sich mit den Zugangs­da­ten, die Sie wäh­rend der Instal­la­ti­on fest­ge­legt haben, einloggen.

 

Ihre Web­seite: Ziel und Zielgruppe

Die wich­tigs­ten Fra­gen, die Sie aller­spä­tes­tens jetzt stel­len müssen:

  • Zie­le: Was will ich mit der Web­site erreichen?
  • Ziel­grup­pe: Wen will ich mit der Web­site ansprechen?

Von den Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen hängt eini­ges ab, sowohl was die Struk­tur Ihrer Web­seite und Ihres Menüs angeht als auch mit wel­chem The­me Sie eine pas­sen­de Dar­stel­lung der Inhal­te errei­chen können.

Vor­schlag für eine Basis-Struktur

Eine neue Unter­sei­te kön­nen Sie erstel­len, indem Sie im Word­Press Dash­board links auf Sei­ten gehen und dann oben auf „Sei­te erstel­len“ kli­cken. Als Basis­struk­tur für den Anfang emp­fiehlt es sich, die fol­gen­den Sei­ten anzu­le­gen und mit ers­ten Inhal­ten zu „befül­len“:

  1. Start­sei­te
  2. Pro­duk­te oder Leistungen
  3. Über mich / Über uns / Das Unternehmen
  4. Kon­takt
  5. Impres­sum
  6. Daten­schutz­er­klä­rung

Menü erstel­len und einbinden

Das Haupt­me­nü ist auf allen Unter­sei­ten Ihrer Web­site pro­mi­nent sicht­bar. Meis­tes befin­det es sich oben oder links. Es soll­te alle wich­ti­gen Inhal­te mög­lichst über­sicht­lich und mit mög­lichst weni­gen Hie­ar­chie-Ebe­nen und Unter­ebe­nen erreich­bar machen.

Um das Haupt­me­nü zu erstel­len, navi­gie­ren Sie im Word­Press Dash­board im Menü­punkt „Design“ -> „Menüs“. Dort fügen Sie ein neu­es Menü hin­zu. Wich­tig: Wäh­len Sie aus, dass die­ses von Ihnen erstell­te Menü als pri­mä­res Menü ange­zeigt wer­den soll. Fügen Sie dem neu­en Menü alle von Ihnen erstell­ten Sei­ten hin­zu, die Sie im Haupt­me­nü auf­ge­lis­tet haben möch­ten. Recht­lich erfor­der­li­che Links wie Impres­sum und Daten­schutz­er­klä­rung wer­den ger­ne in der Fuß­zei­le der Web­site ver­staut. Damit bleibt das Haupt­me­nü über­sicht­li­cher und die recht­lich erfor­der­li­chen Links sind den­noch über die Fuß­zei­le auf allen Unter­sei­ten erreichbar.

Guten­berg und ande­re Word­Press Pagebuilder

Inhal­te erstel­len Sie in Word­Press mit einem Page­buil­der oder Edi­tor. Vor­in­stal­liert ist seit Anfang 2019 „Guten­berg“. Der Edi­tor stellt Ihnen ver­schie­de­ne Ele­men­te (bei Guten­berg „Blö­cke“) zur Ver­fü­gung, mit denen Sie rela­tiv ein­fach Text­fel­der, Bil­der, Vide­os und vie­le ande­re Inhal­te ein­bin­den kön­nen, ohne html beherr­schen zu müs­sen. Für Guten­berg gibt es unzäh­li­ge Tuto­ri­als im Netz, mit denen Sie die Ein­bin­dung von Tex­ten und Bil­dern im Nu beherr­schen lernen.

Ein Page­buil­der macht nichts ande­res, als Ihre Ein­ga­ben in HTML zu übersetzen.

Tipp Schrei­ben sie Ihre Tex­te bes­ser nicht in einem ande­ren Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm (Word, Word­Pad oder ähn­li­che) vor! Beim Kopie­ren in den Page­buil­der wer­den sonst For­ma­tie­run­gen und ande­re stö­ren­de Code­bau­stei­ne mit in Ihre Web­seite ein­ge­fügt. Schrei­ben Sie lie­ber gleich im Edi­tor und spei­chern Sie unfer­ti­ge Tex­te als Ent­wurf. Damit ändert sich der Text auf Ihrer öffent­li­chen Web­seite erst­mal nicht. Sie kön­nen aber Ver­sio­nen zwi­schen­spei­chern und spä­ter Weiterschreiben. 

Guten­berg ist zwar vor­in­stal­liert, muss aber nicht unbe­dingt genutzt wer­den. Alter­na­ti­ve Page­buil­der kön­nen als Plug­ins instal­liert wer­den. Man­che Premium The­mes brin­gen auch Ihren eige­nen Page­buil­der mit – und arbei­ten dann auch nur nur mit die­sem zusam­men. Wer eine sehr ein­fa­che „Web­vi­si­ten­kar­te“ mit einem ein­fa­chen The­me und nur Text und Bil­dern erstel­len möch­te, dem sei der „Clas­sic Edi­tor“ emp­foh­len. Wir haben die Erfah­rung gemacht, dass unse­re Kun­den ger­ne mit dem „Bea­ver Buil­der“ arbei­ten. Bea­ver Buil­der ist ein unab­hän­gi­ger, alter­na­ti­ver Page­buil­der, mit dem man auf der sicht­ba­ren Web­seite („Front­end“) Ele­men­te ankli­cken und modi­fi­zie­ren kann. Die Lite-Ver­si­on kann als kos­ten­lo­ses Plug­in instal­liert werden.

The­mes und der „Cus­to­mi­zer“

Ein The­me ändert nichts an den Inhal­ten der Web­seite – ver­än­dert aber an der Dar­stel­lung! Word­Press bringt jedes Jahr ein neu­es, zeit­ge­mä­ßes The­me her­aus, dass bei einer Neu­in­stal­la­ti­on schon mit­ge­lie­fert wird. Über die „The­me Opti­ons“ steu­ern Sie die Dar­stel­lung Ihrer Web­site in dem jeweils aus­ge­wähl­ten The­me. Word­Press bringt von Haus aus den „Cus­to­mi­zer“ mit, bei dem man Ände­run­gen in den The­me-Opti­ons live auf der Web­seite machen, anschau­en und gege­be­nen­falls spei­chern kann.

Ein The­me schreibt im Grun­de genom­men den CSS-Code für die Dar­stel­lung Ihrer HTML-Inhalte.

Es gibt sehr gro­ße, „mäch­ti­ge“ The­mes wie zum Bei­spiel Ava­da oder Thri­ve. Die­se sind kos­ten­pflich­tig und brin­gen oft einen eige­nen Page­buil­der mit. Ande­re The­mes sind kos­ten­los, klein und schlank und koope­rie­ren mit den gän­gi­gen Page­buil­dern wie Gutenberg.

Im Menü­punk­te „Design“ auf der lin­ken Sei­te Ihres Word­Press Dash­boards fin­den Sie eine klei­ne Aus­wahl an vor­in­stal­lier­ten The­mes. Wei­te­re The­mes kön­nen Sie mit einem Klick auf den But­ton hin­zu­fü­gen. Auf Web­seiten wie https://themeforest.net/ fin­den Sie sehr güns­tig, teil­wei­se für nur $59 USD, Tem­pla­tes, die in der Demo sehr pro­fes­sio­nell aussehen.Dabei muss man aller­dings beden­ken, dass das pro­fes­sio­nel­le Aus­se­hen der The­mes oft auf hoch­auf­lö­sen­den groß­for­ma­ti­gen Bil­dern beruht, die genau zur Farb­stim­mung pas­sen. Nur wenn auch Sie sol­che Fotos zur Ver­fü­gung haben, wer­den Sie den erhoff­ten Effekt bei Ihrer Web­seite erreichen.

The­mes – schnel­ler Erfolg oder Gefängnis?

The­mes bie­ten Ihnen schnell und ein­fach die Mög­lich­keit, eine pro­fes­sio­nell aus­se­hen­de Web­seite zu erstel­len – ohne eine Zei­le Code geschrie­ben zu haben. Aber: The­mes schrän­ken auch ein, wie Sie bestimm­te Ele­men­te dar­stel­len kön­nen. Sobald Sie ver­su­chen, den vom The­me vor­ge­ge­be­nen Pfad zu ver­las­sen, wird es schwie­rig bis unmöglich.

Pro­fi­tipp Wir set­zen auf ein extrem klei­nes, schlan­kes The­me, das nicht viel vor­gibt – aber erst­mal auch nicht beson­ders beein­dru­ckend aus­sieht. In die­sem The­me kön­nen wir unglaub­lich klein­tei­li­ge Ein­stel­lun­gen vor­neh­men. Außer­dem kön­nen wir über so genann­te „Wid­gets“ und „Hooks“ an fast belie­bi­ger Stel­le wei­te­re Ele­men­te hin­zu­fü­gen oder auch Ele­men­te weglassen. 

Plug­ins – die gro­ße Welt der Extras

Word­Press an sich war ursprüng­lich als ein Sys­tem für einen Blog gedacht. Also, um vie­le Tex­te mit Bil­dern geord­net nach Kate­go­rien und Schlag­wör­tern in ver­schie­de­nen Zusam­men­stel­lun­gen anzu­zei­gen. Das kann Word­Press auch immer noch meis­ter­haft – aber es kann noch viel mehr. Dabei kom­men die meis­ten inter­es­san­ten Funk­tio­nen nicht aus der Word­Press Basis­in­stal­la­ti­on, son­dern über klei­ne Zusatz­pro­gram­me – die Plug­ins. Plug­ins stel­len ver­schie­de­ne Funk­tio­nen zur Ver­fü­gung: Kon­takt­for­mu­la­re, Besu­cher­sta­tis­ti­ken, Maß­nah­men zur Suchmaschinenoptimierung…

Weil Word­Press im Ver­gleich zu ande­ren Web­sei­ten­sys­te­men wenig „kann“, soll­ten Sie sich schnell mit Plug­ins ver­traut machen. Plug­ins suchen Sie am bes­ten über Ihr Word­Press Backend – denn dort fin­den Sie aus­schließ­lich Plug­ins im offi­zi­el­len Word­Press Mar­ket­place. Die­se wur­den auf Sicher­heits­lü­cken und Schad­soft­ware über­prüft. Benö­ti­gen Sie eine Funk­ti­on nicht (mehr), deinstal­lie­ren Sie das ent­spre­chen­de Plug­in. Damit wird Ihr Word­Press nicht durch unnö­ti­ge Funk­tio­nen und Datei­en langsam.